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Praxis trifft Forschung

Drei Fallstudien der Hochschule Mainz geben BÜFA Impulse in den Bereichen Energie, Chemikalien und Nachhaltigkeitsreporting

In Kooperation mit einigen Kolleg:innen unseres BÜFA-Einkaufsteams haben Studierende der Hochschule Mainz im Wintersemester drei Fallstudien erarbeitet, die gestern präsentiert wurden. Die Zusammenarbeit zeigt, wie praxisorientierte Forschung und Lehre innovative Lösungsansätze für unternehmerische Herausforderungen bieten kann. Folgende von den BÜFA-Kolleg:innen gestellte Themen haben die Studierenden bearbeitet:

Marktanalyse für Plattformen zur Energiebeschaffung und -monitoring

Ziel ist die Identifikation und Bewertung nachhaltiger Energiebeschaffungs- und Energiemonitoring-Plattformen. Angesichts eines volatilen Energiemarktes mit sinkendem Energieverbrauch und wachsender grüner Energieerzeugung strebt BÜFA langfristige, kostengünstige Verträge und effizientes Monitoring an. Im Fokus stehen Anbieter, die nachhaltige Energiequellen integrieren. Die Studierenden haben Plattformen analysiert, Lieferantenprofile erstellt und Chancen und Risiken bewertet.

Marktanalyse für Basischemikalie

Wir wollten erfahren, ob ein frischer Blick auf die Lieferantenwelt neue Chancen für uns bringt. Die Studierenden haben Lieferantenprofile entwickelt, Nachhaltigkeitsaspekte in der Lieferkette bewertet und abschließend eine SWOT-Analyse für BÜFA durchgeführt. Ein besonderes Highlight für die Studierenden war das Nutzen eines KI-gestützten internetbasierten Tools zur Lieferantensuche, das ihnen das Unternehmen matchory unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat.

Analyse von Software für CSRD-Berichterstattung

Im Hinblick auf die ab 2026 verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung untersuchte die dritte Fallstudie Softwarelösungen, die die Einhaltung der CSRD-Vorgaben erleichtern. Die Studierenden haben nach Gesprächen mit potentiellen Anbietern die Tools hinsichtlich Leistung, Schnittstellenmanagement und Benutzerfreundlichkeit bewertet und Empfehlungen für die Einführung einer geeigneten Software entwickelt.

„Die Ergebnisse werden in die Entscheidungen von BÜFA einfließen. Die Fallstudien bereichern unsere Arbeit durch praxisorientierte Analysen und innovative Ansätze. Die Ergebnisse der Studierenden liefern wertvolle Impulse, um unsere Prozesse gezielt weiterzuentwickeln“, fasst Jasmin Bäumer, Head of Procurement der BÜFA-Gruppe, zusammen. „Daneben ist es wichtig, die zukünftige Generation der Einkäuferinnen und Einkäufer zielgerichtet auf die Herausforderungen im Einkauf auszubilden. Dazu gehört auch die Nutzung von KI-gestützter Software. Außerdem müssen sie Ideen entwickeln, wie operative Tätigkeiten reduziert und strategische Aktivitäten unterstützt werden können“, so Jasmin Bäumer.

„Die Zusammenarbeit mit den Unternehmen gibt uns die Möglichkeit, die aktuellen Fragestellungen der Praxis zu integrieren. Unseren Studierenden wollen wir nicht nur das notwendige Wissen, sondern auch die Fähigkeiten vermitteln, es praktisch und nutzbringend einzusetzen. Dies lernen sie in den Projekten. Dafür herzlichen Dank an BÜFA, Frau Bäumer und die beteiligten Mitarbeitenden“, bedankt sich Prof. V. Wollny, der das Seminar an der Hochschule Mainz geleitet hat.