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BÜFA Gruppe zieht für 2022 positive Gesamtbilanz

• Konzernumsatz lag bei 404 Mio. EUR

• Chemieunternehmen ist trotz herausfordernder konjunktureller Rahmenbedingungen solide aufgestellt

• Internationale strategische Partnerschaften unterstützen positive Gesamtentwicklung

 

Das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA kann für das Geschäftsjahr 2022 trotz herausfordernder konjunktureller Rahmenbedingungen positive Umsatzergebnisse verzeichnen. BÜFA konnte insgesamt nicht ganz an das sehr gute Vorjahresergebnis anschließen. Das Familienunternehmen bleibt aber aufgrund seines vielseitigen Portfolios weiterhin sicher aufgestellt. Angesichts der Inflation, der hohen Energiekosten und steigenden Rohstoffpreise im Jahr 2022 setzt die Unternehmensgruppe aktuell nach zwei Jahren mit starken Sondereffekten wieder in der Geschäftsentwicklung von 2019 an.
Der konsolidierte Konzernumsatz der BÜFA Gruppe konnte im Vergleich zu 2021 von 343 Mio. EUR auf 404 Mio. EUR gesteigert werden. Das Geschäft war 2022 in nahezu allen Geschäftsfeldern sehr preisgetrieben. Dies hat auch im Wesentlichen zur Umsatzsteigerung von rund 18 Prozent geführt. Im Jahresverlauf kam es aufgrund der konjunkturellen Auswirkungen zu einer angepassten Nachfrage, was in den betroffenen Märkten auch zu einem Mengenrückgang führte. Die Absatzmengen sind im vergangenen Geschäftsjahr um rund 10 Prozent auf 225 tausend Tonnen zurückgegangen. „Das ordentliche Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte insgesamt auf einem guten Niveau gehalten werden. Zugleich ist BÜFA nach wie vor sehr solide finanziert. Die Eigenmittelquote liegt auf Gruppenebene bei rund 50 Prozent der Bilanzsumme“, erläutert Ralf Ramke, kaufmännischer Geschäftsführer (CFO) der BÜFA Gruppe.

„Dank unseres breiten Produkt- und Serviceportfolios waren wir auch in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld und trotz der beginnenden gesamtkonjunkturellen Abschwächung im zweiten Quartal in einigen Bereichen sehr erfolgreich“, erläutert Felix Thalmann, vorsitzender Geschäftsführer der BÜFA Gruppe. Sowohl das Handelsgeschäft mit Chemikalien als auch die Composites-Sparte konnten gute Ergebnisse erzielen. „In allen Geschäftsbereichen konnten die internationalen Distributionen einen positiven Beitrag zum Gesamter-gebnis leisten“, ergänzt Ralf Ramke. 

In den letzten zwei Jahren hat die BÜFA Gruppe ihr Angebotsspektrum und Servicenetzwerk in Europa mit Akquisitionen und strategischen Partnerschaften konsequent weiter ausgebaut. Seit Beginn dieses Jahres ist das Geschäftsfeld Composites durch den Kauf der Composite-Sparte von Joh. Klinglhuber & Söhne Handelsgesellschaft auch mit einer Distribution in Österreich vertreten. Mit dem neuen Standort in Wien sollen die Geschäftsaktivitäten sowohl in Österreich als auch im südosteuropäischen Raum ausgebaut werden. Darüber hinaus ist in 2022 das niederländische Unternehmen TriStar übernommen worden und firmiert nun als BÜFA Cleaning Netherlands. Ziel der Übernahme ist auch hier, neben einer Erweiterung des Produktportfolios neue Märkte in Europa zu erschließen. Dabei soll es aber nicht bleiben: „Mit unserem Partner MacSerien in Skandinavien führen wir Gespräche darüber, die Zusammenarbeit noch weiter auszubauen. Auf diese Weise erweitern wir unsere Expertise auf unterschiedlichen Gebieten und stellen uns zukunftssicher auf“, führt Thalmann aus.

BÜFA treibt nachhaltige Entwicklung konsequent voran
In der aktuell stagnierenden und teilweise schwierigen wirtschaftlichen Situation behält BÜFA das Thema Nachhaltigkeit auf allen Ebenen weiterhin fest im Blick. Bei ihren Aktivitäten orientiert sich die Unternehmensgruppe an den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDG) . Diese von den Vereinten Nationen formulierten Ziele sollen Regierungen, Unternehmen und weiteren Institutionen als Wegweiser für eine ganzheitlich nachhaltige Entwicklung dienen, die alle Lebensbereiche umfasst. Ökologische, soziale sowie ökonomische Nachhaltigkeit bedingen einander und müssen in allen Handlungsfeldern bedacht werden. 

Im Bereich des Chemikalienhandels beginnt das Oldenburger Familienunternehmen damit, seinen Kunden umfassende Daten zum Product Carbon Footprint (PCF) anzubieten. Der CO₂-Fußabdruck macht die Emissionen, die Produkte in ihrem Lebenszyklus verursachen, transparent. Die Daten liefern wichtige Anhaltspunkte, wie die Auswirkungen der Treibhausgasemissionen in der Wertschöpfungskette reduziert beziehungsweise vermieden werden können.  
Um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft geht es beim Projekt der recycelten Gebinde bei BÜFA Cleaning. Reinigungs- und Waschmittel werden von nun an in umweltfreundlichen, UN-zugelassenen Kanistern abgefüllt. Aufgrund ihrer Zertifizierung sind sie für den Transport zahlreicher Gefahrgüter zugelassen und setzen damit neue Maßstäbe in der Branche.

Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit auf allen Ebenen setzt BÜFA sowohl auf interne als auch auf externe Impulse. So hat BÜFA den weltweit größten Anbieter von Nachhaltigkeitsbewertungen EcoVadis herangezogen, um untersuchen zu lassen, inwieweit die Prinzipien der Nachhaltigkeit in den Geschäftsaktivitäten verankert sind. Im Fokus der Bewertung stehen die vier Themen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung. Im Geschäftsfeld des Chemikalienhandels hat BÜFA beim ersten Rating 2022 bereits den Goldstatus erhalten. Aktuell befindet sich BÜFA im Bereich Chemikalien im Rerating für 2023. Darüber hinaus strebt das Oldenburger Unternehmen in diesem Jahr ein Rating der gesamten BÜFA Gruppe an. „Transparenz ist für uns der Schlüssel zu ganzheitlicher Nachhaltigkeit. Interne Expertise, externes Feed-back und eine offene Kommunikation sind für uns essentiell in der nachhaltigen Transformation“, fasst Felix Thalmann zusammen.