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BÜFA setzt Wachstum 2021 fort

Positive Geschäftsdynamik aufgrund guter Rohstoffverfügbarkeit und Lagerkapazität

Nachhaltigkeit wird auf allen Ebenen stark vorangetrieben

Das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA hat im Geschäftsjahr 2021, das nach wie vor unter dem Einfluss der weltweiten Corona-Pandemie stand, eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung verzeichnen können. Dazu beigetragen haben gute Verfügbarkeiten von Rohstoffen und hohe Lagerkapazitäten trotz der internationalen Lieferengpässe. So konnte die BÜFA-Gruppe ihre Kunden durchgängig mit Produkten und Dienstleistungen versorgen. Im laufenden Geschäftsjahr bleibt die Situation aber hinsichtlich der Verfügbarkeit und Lieferfähigkeit von Rohstoffen und Handelswaren durch gestörte Lieferketten weiterhin herausfordernd.

Der konsolidierte Konzernumsatz der BÜFA-Gruppe konnte im Vergleich zu 2020 deutlich von 244 Mio. EUR auf 343 Mio. EUR gesteigert werden. Die Absatzmengen haben sich im vergangenen Geschäftsjahr um rund 10 Prozent auf 251 tausend Tonnen erhöht. Das ordentliche Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 26 Mio. EUR. Zugleich ist BÜFA nach wie vor solide finanziert. Die Eigenmittelquote liegt auf Gruppenebene bei rund 50 Prozent der Bilanzsumme.

„Wir haben die vielen Widrigkeiten der Pandemie gut bewältigt und uns über die Unternehmensgruppe hinweg mit unterschiedlichen Ausprägungen positiv entwickelt “, resümiert Felix Thalmann, vorsitzender Ge­schäfts­führer der BÜFA-Gruppe. Während das Chemiehandelsgeschäft und der Composite-Bereich zulegen konnten, blieb die Entwicklung bei BÜFA Reinigungssysteme auch aufgrund von pandemisch bedingten Marktschwierigkeiten zunächst verhalten. „In allen Geschäftsfeldern mussten wir zudem die enormen Preissteigerungen bei den Rohstoffen zum Teil auch an unsere Kunden weitergeben“, ergänzt der kaufmännische Geschäftsführer Ralf Ramke.

Insgesamt will BÜFA in den kommenden Jahren aber sein organisches Wachstum beschleunigen. „Gemeinsam mit unseren Beschäftigten haben wir dafür schon die Weichen gestellt. Aufgrund unserer Standorterweiterungen haben wir die Möglichkeiten für große Lagerkapazitäten sowie gute Verfügbarkeiten von Rohstoffen und damit für eine resilientere Lieferkette geschaffen. Diese Wettbewerbsvorteile wollen wir auch künftig erfolgreich nutzen“, erläutert Thalmann.

So zeigt sich das Geschäft von BÜFA im laufenden Jahr bisher dynamisch. Die Nachfrage war in allen Geschäftsbereichen in den vergangenen Monaten hoch. Welche Folgen neben der strikten Null-Covid Strategie Chinas der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine haben wird, bleibt jedoch abzuwarten. „In der Vergangenheit waren die Ukraine und Russland sowohl Absatz- als auch Bezugsgebiete. Hier haben wir nach dem russischen Überfall auf die Ukraine keine neuen Geschäfte mehr mit Russland abgeschlossen“, berichtet Ramke. Durch beide politischen Entwicklungen steigen aber immens die Preise für Energie und Rohstoffe. „Dadurch geraten nicht nur die Margen zusehends unter Druck, sondern auch die immer höheren Logistikkosten bereiten Sorgen“, führt Ramke weiter aus.

Trotz der schwierigen weltpolitischen Rahmenbedingungen konzentriert sich das Oldenburger Familienunternehmen weiter auf ein bedeutendes Thema unserer Zeit – die Nachhaltigkeit. Bereits in 2021 hat BÜFA durch Kompensationsmaßnahmen die Emissionen im direkten Einflussbereich an den deutschen Standorten klimaneutral gestellt. „Es war klar, dass Kompensieren nur ein erster Schritt sein würde“, betont Thalmann. Um die Klimaneutralität und die Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft zu erreichen, habe sich BÜFA mit neuen internen Projekten ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gesteckt.

Zum einen hat BÜFA begonnen, Produkte mit dem Product Carbon Footprint (PCF) zu bewerten. Mit dem PCF wird der Beitrag eines Produktes zum Klimawandel entlang seines gesamten Lebenszyklus gemessen und Transparenz geschaffen über die damit verbundenen Treibhausgasemissionen. Darüber hinaus wurde ein Screening des Rohstoffportfolios im Bereich Chemicals vorgenommen, das anhand von intern festgelegten Kriterien den Einfluss auf Mensch und Umwelt aufzeigt. Zudem werden für die Geschäftsfelder Cleaning und Composites ebenfalls Standards für Produkte definiert, um ökologische Aspekte besser einordnen und Zukunftsindustrien mit innovativen Produktlösungen unterstützen zu können.

Zum anderen setzt BÜFA verstärkt erneuerbare Energien ein. „Wir beziehen nicht nur Strom aus regenerativen Quellen, wir erzeugen bereits selbst Strom durch die Installation einer Photovoltaikanlage an unserem Standort BÜFA Reinigungssysteme in Oldenburg“, schildert Thalmann. Neben der Solarenergie ist auch geplant, künftig intensiver Windkraft zu nutzen. So ist das Oldenburger Chemieunternehmen hier in konkreten Gesprächen mit dem Landwirt Christian Meyer-Hullmann, um gemeinsam einen Energiepark in Rastede zu betreiben.

Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit dem verantwortungsvollen Umgang der Ressource Wasser. „In der Konsequenz heißt das für BÜFA, nicht nur Wasser einzusparen und Abwasser zu reduzieren, sondern an unseren Standorten abwasserfrei zu produzieren“, gibt Thalmann abschließend eine Perspektive in zukünftige, nachhaltige Produktionsverfahren bei BÜFA.