• Oldenburger Chemieunternehmen setzt auf Vertriebsintensivierung, verstärkte Harmonisierung, Innovationen und Nachhaltig-keit
• Forderung nach besseren wirtschaftspolitischen Rahmenbedin-gungen in Deutschland
Die chemische Industrie in Deutschland sieht sich zunehmend vor enormen Herausforderungen. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erschweren es, die ökonomische Kraft im Inland voll auszuschöpfen. In diesem anspruchsvollen Umfeld agiert auch das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA und rüstet sich, seine Resilienz gegenüber möglichen komplexen und unvorhersehbaren Marktschwankungen im kommenden Jahr weiter zu stärken.
Gegenwärtig hemmen die schwächelnde Konjunktur, hohe Energiepreise, erneuerungsbedürftige Infrastruktur und die komplexen bürokratischen Anforderungen das Wachstum und verhindern nachhaltigen Aufschwung. Auch die geringe Innovationskraft Deutschlands stellt ein ernstes Hindernis dar, das es zu überwinden gilt.
Die Geschäftsentwicklung bei BÜFA zeigt, dass das Umsatzwachstum im Ausland mittlerweile deutlich höher ausfällt als im Inland. „Wir sind nur als europäisches Unternehmen konkurrenzfähig“, betont Felix Thalmann, vorsitzender Geschäftsführer der BÜFA Gruppe (CEO). „Wir konnten durch unsere Internationalisierungsstra-tegie die Geschäftsbereiche insgesamt robuster respektive resilienter aufstellen. Das Wachstum im europäi-schen Ausland kann aktuell die konjunkturbedingte Schwäche im Inland nur teilweise kompensieren“, ergänzt der kaufmännische Geschäftsführer (CFO) Ralf Ramke.
Der Ausblick auf das Jahr 2025 lasse zudem vermuten, dass die wirtschaftliche Erholung und der Industrieaufschwung nur schleppend verlaufen werde. „Wir brauchen in Deutschland und Europa schnell zukunftsorientierte, aufeinander abgestimmte Rahmenbedingungen, um strukturelle Defizite zu überwinden und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Günstige Energiekosten und eine Abkehr der Überregulierung gehören ebenso dazu, wie Investitionen in Bildung und Infrastruktur, um Perspektiven für kommende Generationen zu sichern“, fordert Thalmann in diesem Zusammenhang.
BÜFA begegnet diesen Herausforderungen zudem mit einer Reihe von internen Maßnahmen. Ziel ist es, die Stagnation zu meistern und den Marktanteil weiter auszubauen. So setzt BÜFA auf eine verstärkte Harmonisierung und Bündelung der Kräfte innerhalb des Unternehmens, um Synergien zu schaffen. „Wir werden hier-für unsere Logistik weiter optimieren, Transportkapazitäten prüfen und im Sinne der Nachhaltigkeit zusätzlich zu Energiesparmaßnahmen neue Verwertungspotenziale zur Abfallvermeidung und -reduktion erschließen“, erläutert CEO Thalmann. Darüber hinaus wird der Vertrieb intensiviert, um das Mengengeschäft anzukurbeln und weiteres Wachstum zu generieren. „Dabei stellen wir die Kundenbedürfnisse weiterhin in den Vordergrund . Neben dem innovativen Produktangebot wollen wir durch unseren umfassenden Service und unser breites anwendungstechnisches Know-how die Kunden weiterhin begeistern und die gewünschten Lösungen anbieten“, so Ramke.
Ein bedeutendes Investitionsprojekt ist die Modernisierung eines Tanklagers sowie die Erweiterung des internen Logistikbereiches im Bereich Cleaning am Standort in Ohmstede. Mit dieser Investition in die Zukunft und Infrastruktur stärkt BÜFA seine Produktionskapazitäten und schafft die Grundlage für weiteres Wachs-tum. „Das ist auch ein klares Bekenntnis zu unseren deutschen Standorten in Oldenburg und der Region“, betont Thalmann.
Innovation und Nachhaltigkeit bleiben für BÜFA zudem zentrale Treiber der Unternehmensentwicklung. Im Bereich Composites wurde das Unternehmen mit dem Railway Award 2024 als TOP-Lieferant der Bahnindustrie ausgezeichnet. Die BÜFA®-Firestop-Systeme setzen hier mit hochentwickelten, zertifizierten Brandschutzlösungen Maßstäbe für höchste Sicherheitsstandards. Darüber hinaus zählt BÜFA mit seinem ökologischen Produktportfolio SOLVERDE zu den Finalisten des Deutschen Nachhaltigkeitspreises – ein Beweis für das Engagement des Unternehmens im Bereich der nachhaltigen Produktentwicklung.
Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen setzt BÜFA alles daran, seine Position am Markt weiter zu festigen und sich nachhaltig und innovativ zu entwickeln. Die Kombination aus klarem unternehmerischen Fokus, Internationalisierung wie aktuell gerade mit dem Kauf der schwedischen MacSerien Gruppe, Investitio-nen in zukunftsweisende Projekte und die Schaffung von Synergien innerhalb des Unternehmens wird BÜFA auch in einem schwierigen Umfeld wettbewerbsfähig halten.
v.l.: Felix Thalmann (CEO BÜFA Gruppe) und Ralf Ramke (CFO BÜFA Gruppe), Foto: Harry Köster